Kostenloser Versand ab 100€ & Verlängertes Rückgaberecht bis zum 31.01.25
Schwedisches Design & Qualität
4.6 von 5 im Rating bei 680 000+ Bewertungen
icon-my-pages
icon-icon-cart
icon-hamburger

Ich habe den höchsten Berg Japans erklommen – meine Reise auf den Fuji

12. September 2023

Japan ist mein liebstes Reiseziel und ich bin kürzlich von meiner dritten Reise dorthin zurückgekehrt. Da meine Schwester in Japan lebt, war es zum Glück nicht meine letzte Reise in dieses tolle Land. Auf meinen letzten Reisen habe ich Kyoto, Tokio und Nagasaki erkundet und über jede der Städte hätte ich lange Reiseberichte schreiben können. Ich möchte jedoch ein unvergessliches Erlebnis von meinem aller ersten Besuch in Japan teilen: Meine Familie und ich haben den Berg Fuji bestiegen, dessen Gipfel 3776 Meter über dem Meeresspiegel liegt. 

Vorbereitung und Wissenswertes 

Ich liebe es, mich auf spannende Abenteuer einzulassen und über meine Grenzen hinauszugehen. Für ein so großes Vorhaben, wie die Wanderung auf den Fuji, ist es wichtig, mental auf die Herausforderung vorbereitet zu sein und das Erfolgserlebnis, das einem beim Erreichen des Gipfels erwartet, im Hinterkopf zu haben. Es lohnt sich!   

Vorbereitung ist alles! Vor der Reise findest du viele Informationen, die hilfreich sind. Erwähnenswert ist zum Beispiel, dass viele Japaner möglicherweise nicht fließend Englisch sprechen. Trotzdem sind sie freundlich und hilfsbereit und ihre Kultur legt großen Wert auf Höflichkeit. Als unhöflich kann es gelten, wenn du beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln ein Sandwich isst oder dich nicht in der Schlange anstellst. Du kannst diese kulturellen Normen jedoch im Laufe der Zeit erlernen. Versuche respektvoll zu sein und vermeiden es, zu laut zu sein.  

Wir haben uns für einen Direktbus von Tokio nach Kawaguchiko entschieden, der etwa 2000 Yen kostet. Die Anfahrt dauert ungefähr zwei Stunden. Alternativ ist auch die Fahrt mit dem Zug zum Bahnhof Kawaguchiko eine gute Option. Eine weitere Möglichkeit ist die Anmietung eines Autos, was in Japan überraschend günstig ist. Wir kamen schon einen Tag früher nach Kawaguchiko, um die Gegend zu erkunden. Mit dem Fahrrad fuhren wir um den Kawaguchiko-See und hatten eine tolle Sicht auf den Berg Fuji – diese Aktivität lohnt sich! Darüber hinaus gibt es in Kawaguchiko noch viele andere Attraktionen, wie zum Beispiel das „Musikwaldmuseum“, das meine Schwester und ich besucht haben. 

Bevor du mit dem Aufstieg beginnt, ist es wichtig, einen Rucksack mit den notwendigen Vorräten wie Snacks, Sonnenschutz und zusätzlicher Kleidung zu packen. Denke daran, geeignete Wanderschuhe und einen Sonnenhut zu tragen, wenn der UV-Index hoch ist. Wir haben den Fuji im August bestiegen und konnten während der gesamten Wanderung eine leichte Hose und T-Shirt tragen, ohne dass uns am Gipfel kalt wurde.   

Die Besteigung des Fuji ist technisch nicht anspruchsvoll, erfordert aber ein gewisses Fitnessniveau. Darüber hinaus ist es wichtig, das Risiko einer Höhenkrankheit zu berücksichtigen. Um Symptomen wie Übelkeit und Müdigkeit vorzubeugen, empfiehlt es sich, langsam aufzusteigen. Allerdings kann die Einnahme von Höhenkrankheitstabletten hilfreich sein, wenn du in großen Höhen zu Unwohlsein neigst. 

Der Aufstieg von Fuji-san 

Eine der beliebtesten Möglichkeiten, den Berg zu besteigen, ist die Fahrt mit dem Bus nach Fuji Subaru, 5. Station. So haben es meine Familie und ich gemacht und wir kamen gegen 9:00 Uhr morgens dort an. Hier befindet man sich bereits auf einer Höhe von etwa 2300 Metern über dem Meeresspiegel. Es wird empfohlen, zur Akklimatisierung etwa eine Stunde an dieser Station zu bleiben. Wir entschieden uns jedoch, dies nicht zu tun, weil wir befürchteten, es nicht rechtzeitig wieder zurück zu schaffen, um den letzten Bus zurück in die Zivilisation zu erreichen.

Wir begaben uns auf den Yoshida-Pfad, um den Gipfel zu erreichen. Das Gelände war im Allgemeinen gut, insbesondere am Start. Allerdings gab es vereinzelt Abhänge mit größeren Steinen, die wir vorsichtig beschreiten mussten, um Fehltritte zu vermeiden. Während der Bergwanderung stießen wir auf kleine Stationen, an denen hauptsächlich Onigiri (Reisbällchen) und Sauerstoff verkauft wurden, sowie auf Verkaufsautomaten, die verschiedene kalte Getränke anboten. Darüber hinaus standen Toiletten zur Verfügung, die jedoch oft mit kleinen Münzen bezahlt werden mussten.

Während der Wanderung erkrankte meine Mutter an der Höhenkrankheit, die zu Kopfschmerzen und Müdigkeit führte. Sie musste mit meinem Vater auf etwa 3200 Metern bleiben. Daher wanderten meine Schwester und ich alleine weiter auf den Gipfel des Berges. Von der 5. Station aus brauchten wir rund sechs Stunden, um den Gipfel zu erreichen. Oben konnten wir einen Vulkankrater sehen, denn der Berg Fuji ist ein aktiver Stratovulkan. Nachdem wir ein paar coole Fotos gemacht hatten, begannen wir mit dem Abstieg. Dieser fühlte sich anspruchsvoller an als der Aufstieg, da unsere Waden von der ganzen Anstrengung schon schmerzten. Für den Abstieg brauchten wir etwa vier Stunden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Japan ein fantastisches Land mit einer reichen Kultur ist, die sich stark von Schweden unterscheidet. Während ein Besuch in Japan möglicherweise einige Vorbereitungen erfordert, ist die Besteigung des Fuji-san für die meisten mäßig fitten Personen machbar.

Hier sind meine fünf besten Tipps für Reisen nach Japan: 

  • Lerne einige einfache japanische Sätze wie „arigatou gozaimasu“, was „Vielen Dank“ bedeutet. 

  • Nimm dir die Zeit, über die japanische Kultur und Religion, wie zum Beispiel den Shintoismus, zu lesen, da dies nicht nur dein Erlebnis bereichert, sondern auch Respekt zeigt. 

  • Wenn du eine Reise im Sommer planst, packe leichte und atmungsaktive Kleidung wie Shorts und Sandalen ein, da Japan in dieser Jahreszeit extrem heiß und feucht sein kann. 

  • Da Bargeld in Japan immer noch weit verbreitet ist, solltest du japanische Yen abheben oder mitbringen.  

  • Wenn du einen längeren Aufenthalt in Japan planst, kaufe dir eine Prepaid-SIM-Karte (erhältlich in großen Elektronikgeschäften in Japan). Diese SIM-Karten sind relativ günstig und ermöglichen dir bei Bedarf den Zugriff auf mobile Daten. Auf diese Weise bist du beispielsweise nicht auf WLAN in Einkaufszentren angewiesen. 

×