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Mit 6 Kindern durch die österreichischen Alpen

29. September 2023

 Du denkst, Kinder wandern nicht gerne, weil es „laaaaangweilig“ ist? Nun, das solltest du noch einmal überdenken! Wenn die Landschaft zu Abenteuern einlädt und die Stimmung gut ist, kann man Kinder fürs Wandern begeistern. Am Ende sind die Kinder womöglich sogar schneller und enthusiastischer als du selbst. Noch immer nicht ganz überzeugt? Dann solltest du unbedingt weiterlesen! 

Ich bin eine begeisterterte Wanderin und liebe die Berge. Man kann sich also vorstellen, dass eine Hüttentour für mich der schönste Urlaub überhaupt ist. Die Mitnahme meiner Kinder ist das Tüpfelchen auf dem i. Diesen lang gehegten Wunsch habe ich vor über zwei Jahren mit einer Freundin geteilt. Eins führte zum anderen, und so brachen wir vor zwei Jahren mit vier Müttern und sieben Jungen zu einer fünftägigen Wandertour durch die französischen Alpen in der Vanoise auf. Das war so unglaublich fantastisch, dass wir beschlossen, eine weitere Wanderung zu unternehmen. 

Letzten Sommer waren wir dann, mit diesmal nur drei Müttern und sechs Jungen, bereit für ein Wanderabenteuer durch das Stubaital in Österreich. Wir packten unsere Rucksäcke mit einem Satz Wanderkleidung, einem schönen warmen und leichten Fleece, Proviant für ein paar Tage, einem Schlafsack oder Liner, guten Wanderschuhen und los ging es! 

Wandern im Stubaital 

Nach einer Nacht in der Jugendherberge in Innsbruck machten wir uns auf den Weg nach Neustift. Wir haben fünf Übernachtungen in Hütten und sechs Wandertage eingeplant. Am ersten Tag stiegen wir fast 1000 Höhenmeter zur Nürnberger Hütte. Das war ein harter Anfang, aber mit ein wenig Geduld, Ausdauer und aufmunternden Gesprächen haben wir es geschafft und würden es danach auch weiterhin schaffen. 

 Tag 2 entlang des Freiger Sees und fast bis zur italienischen Grenze verlief deutlich ruhiger. Vor uns liegt eine Woche in der wir Kraft tanken, entschleunigen und die Berge (unseren Naturspielplatz) genießen können. Es ist wunderbar, für ein paar Tage völlig aus dieser Welt zu sein und an nichts anderes als Essen, Schlafen und Wandern denken zu müssen. Das Leben kann so einfach sein. 

 Nach zwei Nächten auf der Nürnberger Hütte sattelten wir wieder unsere schweren Rucksäcke auf und stiegen über den Niederl-Grat. Wieder ein schwieriger und auch ziemlich technischer Weg. Ein richtiges Abenteuer! Nicht einfach, aber dafür sehr aufregend. 

 Als wir völlig verschwitzt, aber unendlich stolz den Gipfel erreichten, sahen wir unser endgültiges Tagesziel nicht mehr weit entfernt: die Sulzenau Hütte. Bevor wir dort ankamen, machten wir noch Halt an zwei Seen. Der Grünauer See, ist überwältigend schön! So strahlend blau, eingebettet in die Gipfel der Berge. Ein wahrer Augenschmaus! Auch der Weg hinauf zur Hütte war phänomenal. Ich kam nur noch langsam voran, weil ich so viele Bilder machte. 

 Auf der Hütte ging es wie gewöhnlich zu: Durchschnaufen, duschen, an den Tisch setzen und essen, gemeinsam ein lustiges Kartenspiel spielen und dann früh zu Bett gehen. Diesmal waren wir zu neunt in einem Raum. Sehr gemütlich! 

Unerwartete Wendung 

An Tag 4 war das Tempo in unserer Gruppe sehr unterschiedlich. Mein jüngster Sohn konnte kaum mithalten. Er streikte vor Müdigkeit. Ich versuchte, ihn mit Gesprächen über Freunde, Fußball und teure Autos abzulenken, und es gelang mir. Das Lächeln und die Kraft in seinen Beinen kehrten langsam aber sicher zurück. 

Zusammen mit einer kranken Person in der Gruppe, schmerzenden Knien und abgenutzten Sohlen mussten wir unsere Tour um einen Tag verkürzen. Statt der geplanten sechs Tage, wanderten wir fünf Tage. Sehr bedauerlich, aber es ist wichtiger, auf den Körper zu hören und auf die Gruppe zu achten. Die unerwartete Verkürzung war möglich, weil die letzte Hütte neben einer Gondelbahn lag, die uns ins Tal bringen konnte. 

Und so waren wir plötzlich wieder in Innsbruck. Trotz der Schönheit der Stadt tat dase in wenig weh. Ich habe die Berge und das einfache Leben hoch oben sofort sehr vermisst. Die Bergliebhaber unter euch wissen, was ich meine. An alle anderen habe ich nur eine Botschaft: Gebt dem Abenteuer eine Chance! 

Hiking in the mountains, and especially with children, is cursing and sweating, but also pushing boundaries and being proud of your accomplishment. It is suffering, but also stepping out of your comfort zone and growing. It's exercising patience and going the extra mile, but also having an unforgettable adventure. It is memorable. Just do it!  

Beim Wandern in den Bergen, insbesondere mit Kindern, muss man fluchen und schwitzen, aber auch Grenzen überschreiten und stolz auf seine Leistung sein. Man leidet hin und wieder, aber das Verlassen der Kofortzone lässt einen über sich hinaus wachsen. Man muss sich in Geduld üben und auch mal eine Extrameile gehen, um ein einzigartiges Abenteuer zu erleben. Mach es einfach! Es lohnt sich! 

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